Nährstoff-Therapie – Orthomolekulare Medizin und Bioidentische Hormone
Es ist tatsächlich wahr geworden, mein Buch „Nährstoff-Therapie“ ist fertig und erscheint im Januar 2022 beim Trias Verlag (gehört zum Thieme Verlag).
Dieses Buch war mir schon seit Langem eine große Herzensangelegenheit. Über Nährstoffe und unsere körpereigenen Hormone wird in der Ärzteschaft, in der klassischen und ganzheitlichen Medizin, den Medien und auch in den Apotheken sehr viel Unterschiedliches (meist leider Negatives) berichtet und erzählt. Das verunsichert, verwirrt und verhindert, dass diese so wichtigen Stoffe für unser gesundes Leben zur therapeutischen Anwendung kommen. Das möchte ich ändern.
Worum geht es in meinem Buch?
Es geht in diesem Buch vor allem um unsere Nährstoffe. Mir ist es wichtig, dass Sie zunächst einmal die bekanntesten Nährstoffe (14 Vitamine, 2 Vitaminoide und 12 Mineralstoffe), über die immer wieder widersprüchlich gesprochen, gestritten und gejubelt wird, besser kennen und verstehen lernen. Diese Nährstoffe habe ich eingebettet in internistisch-medizinisches und logisches Denken. Ich möchte bewusst machen, dass es bei diesen 28 Nährstoffen schon lange Schnittstellen zur klassischen Medizin gibt. Sie werden in der Medizin bei schweren Krankheiten eingesetzt, in der Klinik, auf den Intensivstationen, bei dialysepflichtiger Nierenschwäche – sowohl in der Erwachsenenmedizin als auch in der Kinderheilkunde. Nur nutzt sie bisher keiner systematisch für die Herstellung von Gesundheit.
In dem Buch erkläre ich, wie das geht. Ich erläutere auch, warum man für eine wirksame Nährstoff-Therapie eine Labordiagnostik benötigt, wie fein man die Laborwerte lesen und interpretieren muss, wo der Unterschied liegt zwischen Labor-Referenzwerten und Therapie-Zielspiegeln und wie man therapeutisch vorgehen muss oder kann. Wer hat welche Krankmachwerte, wer hat wie viel Gesundmachwerte und wo liegen die Schlüsselwerte?
Das Gesundheitsteam: Nährstoffe UND körpereigene Hormone
Ganz wichtig: Nährstoffe brauchen für ihre positive Wirkung auf unseren Stoffwechsel die Kraft unserer körpereigenen Hormone. Nährstoffe sorgen für einen guten Energiestoffwechsel in den Zellen, nur wenn die entsprechenden Hormone über eine gesunde Zellsteuerung und -regulation, das auch zu- und veranlassen. Viele kennen das schon von den Schilddrüsenhormonen. Aber ohne aufbauende Hormone löst sich auch im Alter unser Knochen schneller auf, da reichen bei entsprechende Genetik Sport und eine gesunde Ernährung nicht aus, um beispielsweise eine Osteoporose zu verhindern (das ist der Grund für die Altersgebrechlichkeit). Nährstoffe ohne hormonelle Unterstützung wirken nicht stark genug, um den normalen altersbedingten körperlichen Abbau zu verhindern oder abzumildern. Wieso das so ist, erläutere ich in dem Buch. Ein eindrucksvolles Beispiel für dieses Zusammenspiel zwischen Hormonen und Nährstoffen ist der Vitamin-D-Stoffwechsel.
Was hat es mit der Angst vor „Hormonen“ auf sich?
Da das Thema „Hormone“ aufgrund vieler Missverständnisse die Gemüter besonders kritisch und angstvoll bewegt, war mein Anliegen mit dem Buch, alle Beteiligten auf den gleichen Wissenstand zu bringen. Dazu lege ich dar, wie in unserem Gesundheitssystem im Normalfall mit Hormonen umgegangen wird, wer sich fachärztlich um was, mit welcher Haltung kümmert und wie sich historisch bedingt dieses ganze (Begriffs-)Chaos in Bezug auf die Hormone entwickeln konnte. Hier ist es mir wichtig, Ihnen die Angst und Sorge zu nehmen, mit körpereigenen Hormonen etwas falsch zu machen, da insbesondere unsere körpereigenen Hormone einen enormen medizinischen Nutzen für unsere immer älter werdende Gesellschaft besitzen.
So wie es bei jedem Menschen möglich ist, Sport und Ernährung für die Gesundheit zu nutzen (das ist wissenschaftlich untersucht und belegt), genauso ist es auch möglich, Nährstoffe und Hormone systematisch für die Herstellung unserer Gesundheit zu nutzen.
Gerade in stressigen Zeiten verbraucht unser Körper sehr viele Nährstoffe, die auch über eine gesunde Ernährung nicht auszugleichen sind. Die Gründe dafür zeige ich in meinem Buch auf. Und egal, wie gesund gegessen wird, die durch Stress entstandenen hormonellen Dysbalancen sowie der altersgemäße hormonelle Verlust lassen sich dadurch sowieso nicht aufhalten oder verhindern.
Ein Plädoyer für ein Studium der „Nährstoff- und Hormonwissenschaften“
Für Sport gibt es die Sportwissenschaften, für die Ernährung die Ernährungswissenschaften. Aber leider gibt es noch kein Studium der Nährstoff- und Hormonwissenschaften, wo man lernt, wie sich der Stoffwechsel erstens funktionell im Labor untersuchen und diagnostizieren lässt, und zweitens, wie man diesen mit Nährstoffen und Hormonen therapeutisch behandeln und einstellen kann, damit die Individuelle Biochemische Stoffwechselempfindlichkeit (IBSE) niedrig und damit robust bleibt und so die Widerstandskraft stärkt.
Je robuster unser Stoffwechsel mit seiner IBSE auf das Leben mit Genetik, Epigenetik (Verhalten, Umstände, Umwelt etc.) und Alterung reagiert, desto besser fühlen wir uns, desto länger bleiben wir fit und desto besser altern wir „gesünder“.
Für Männer und Frauen, für Kranke und Gesunde, für Jung und Alt
Mit Orthomolekularer Medizin und Bioidentischer Hormontherapie ist es möglich, Kranken, Gesunden, fitten und müden Frauen und Männern, über die Einstellung unserer IBSE den Körper und im Übrigen auch die Psyche (Gehirnstoffwechsel) zu behandeln, zu unterstützen und zu stabilisieren. Wie das geht, und wie man da vorgehen muss oder kann, erfahren Sie in meinem Buch.
Viel Freude beim Lesen!
Ihre
Dr. med. Helena Orfanos-Boeckel
Link zum Buch, ab Januar 2022 im Handel:
Dr. med. Helena Orfanos-Boeckel: Nährstoff-Therapie. Orthomolekulare Medizin & Bioidentische Hormone: Mangel ausgleichen, Beschwerden lindern, Alterungsprozesse aufhalten, TRIAS Verlag 2022
Unter dem Link finden Sie auch eine Leseprobe.